TSV HARTHAUSEN/SCHER

1950 - 1959

Zulassung des Turnens / Skiabteilung

1950 Zulassung des Turnens

nach der Zulassung des Turnens in unserer Besatzungszone und nach der sogenannten Wiedergründung des Turngaus Hohenzollern änderte man den Namen in Turn- und Sportverein Harthausen/Scher.

 

Als dann am 10.4.1950 der Turngau Hohenzollern wieder gegründet wurde, war auch der hiesige Verein mit einer starken Abordnung in Hettingen im Gasthaus „Schwanen“ vertreten. Es wurden die Vereinsmitglieder Albert Fauler als Gauspielwart und Paul Gragert als Gauschwimmwart in den Gauausschuß berufen.

Beim 57. Gauturnfest, dem ersten nach dem Krieg, am 2. Juli 1950 in Gauselfingen, war  auch der TSV Harthausen wieder vertreten und erreichte mit seiner Vereinsriege in der Klasse B den ersten Preis. Helmut Gabriel wurde Gaubester in seiner Klasse im leichtathletischen Dreikampf und 15 weitere Teilnehmer des TSV erhielten Siegerkränze.

Auch die Faustballmannschaft des TSV wurde wieder aktiv und beteiligte sich am 2.8.1950 an einem Turnier in Bitz, leider jedoch nur mit geringem Erfolg.

Die Mannschaft konnte jedoch beim Gauspieltag am 10.9.1950 in Harthausen gegen starke Konkurrenz den Gaumeistertitel erspielen.

Beim 80jährigen Jubiläum des Nachbarvereins TSV Veringenstadt war unser Verein ebenfalls stark vertreten und überaus erfolgreich. Das Bild zeigt die Vereinsriege mit dem Turnwart Karl Endriß in Veringenstadt. 

Das 60. Gauturnfest in Straßberg am 7. und 8. August 1951 brachte dem TSV Harthausen ebenfalls schöne Erfolge, von denen hier nur der erste Preis der Vereinsriege unter Turnwart Karl Endriß sowie der zweite Platz im Gerätewettkampf der A-Jugend von Johann Gauggel hervorgehoben werden sollen.

Zu jener Zeit wurde das Turnjahr stets mit einem Abturnen beschlossen, welches fast immer am Kirbesonntag abgehalten wurde. So wurde auch im Jahr 1951 ein solches Abturnen durchgeführt. Auf dem Platz im Wasserfall fanden die Wettkämpfe statt. Im Anschluß an das Fußballpflichtspiel gegen Fulgenstadt wurde der Hammellauf durchgeführt, während der Tag mit einem Kirbetanz beschlossen wurde.

Als sich am 13. Januar 1952 in Göppingen die Turner Württembergs und Schwabens zum Turnerbund Schwaben zusammenschlossen, war unser langjähriges Vereinsmitglied August Gauggel anwesend.

1952 Umzug zum Musikfest in Harthausen

Skiabteilung

Inzwischen war auch der Skilauf aus den Kinderschuhen gestiegen und der TSV hatte eine eigene Skiabteilung ins Leben gerufen. Am 27. Januar 1952 fand in Harthausen ein Gauskitag statt. Skifreunde aus dem ganzen Turngau hatten sich eingefunden und der Tag wurde zu einem schönen Erfolg für Teilnehmer und Veranstalter.

1958 Gauturnfest in Harthausen

In der Folge waren es immer wieder die Gauturnfeste, aber auch die Veranstaltungen der  Nachbarvereine, unter anderem Veringendorf, Frohnstetten, Benzingen und Gammertingen, welche von den Turnern und Leichtathleten des TSV Harthausen besucht wurden, bis dann beim Gauturntag am 1. Dezember 1957 in Krauchenwies dem TSV Harthausen das 67. Gauturnfest übertragen wurde, das am 5. und 6. Juli 1958 stattfinden sollte. Es begann nun eine Zeit in der Vereinsgeschichte, angefüllt mit vorbereiteten Arbeiten. In dieser Zeit der Vorbereitung für das Fest fällt auch die Gründung einer Frauen- und Mädchenriege, die von Januar 1958 an, unter Leitung von Oberturnwart Leonhard Holdenried aus Winterlingen, ihre Tätigkeit aufnahm und dann später beim Gauturnfest und auch in den folgenden Jahren bei zahlreichen Veranstaltungen mit ihren gymnastischen Vorführungen und Reigen große Erfolge und viel Beifall einheimsen konnte.

Höhepunkt im turnerischen Geschehen nach dem Krieg war ohne Zweifel das Gauturnfest vom 5. bis 7. Juli 1958 in Harthausen auf der Scher. Hier aus dem Protokollbuch der Aufruf an die Besucher: Das Geleitwort: „Der Turn- und Sportverein Harthausen auf der Scher, als der älteste und zahlenmäßig stärkste Verein am Ort, rüstet seit Monaten für das bevorstehende Gauturnfest, das alljährlich den turnerischen Höhepunkt in der engeren Heimat darstellt. Mit dem TSV freut sich die ganze Gemeinde; sie ist bestrebt, diese Festtage für alle Teilnehmer wie auch Festgäste zu einem Erleben werden zu lassen. Seit Bestehen des Turnvereins in der Geschichte der Gemeinde ist dies das fünfte Turnfest, das die Turnerfamilie hier zusammenführt, um im edlen Wettstreit im Geiste des Turnvaters Jahn bei Spiel und Turnen die Kräfte zu messen. Wir grüßen daher alle Turnerinnen und Turner sowie alle Festgäste und wünschen ihnen einen Erfolg und frohe und gehaltvolle Stunden in Harthausen auf der Scher.
Für den TSV: Bonifatius. Heilig, erster Vorsitzender;
für die Gemeinde: Blau, Bürgermeister.“

Programmheft

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Einladung / Zeitungsbericht / Meldungen

1958 Übernahme des Gaubanners von Kaiseringen

1958 Umzug zum Gauturnfest in Harthausen

Musikverein Harthausen

Dirigent Martin Pfaff

Musikverein Veringenstadt

 

1958
Gauturnfest in Harthausen

Turnerriege mit Turnwart Gustav Pfaff beim Gauturnfest in Harthausen 1958

1958
Gauturnfest in Harthausen

Leider wurde das Fest jedoch sehr vom Wetter beeinflußt. Regen und nochmals Regen, vom Samstagabend an über den ganzen Sonntag, machten es fast unmöglich, die geplanten Wettkämpfe und den Festzug durchzuführen. Dank des besonderen Einsatzes unseres Bürgermeisters Xaver Blau und vieler freiwilligen Helfer wurden aber alle Schwierigkeiten zur Zufriedenheit der Teilnehmer und Besucher gemeistert.

1958 Deutsches Turnfest München

Rückblickend in der Vereinsgeschichte ist  jedoch auch noch zu erwähnen, daß bei zwei Großveranstaltungen des Deutschen Turnerbundes Teilnehmer aus den Reihen des TSV vertreten waren. Schon beim Deutschen Turnfest in Hamburg vom 2. bis 9. August 1953 war es eine Fahnenabordnung und vier Aktive die teilnahmen. Johann Kromer des Albert, Johann Gauggel, Klemens Gauggel des Klemens und Rudolf Knaus, haben die weite Reise nach Hamburg unternommen und den Verein würdig vertreten.

Beim Deutschen Turnfest in München, in der Zeit vom 21. bis 28. Juli 1958, nahmen acht Turner teil, die auch die Ehre hatten, das Gaubanner zu betreuen und bei den verschiedenen Veranstaltungen zu tragen, Friedrich Gauggel, Fabian Blau, Otto Heilig, Anton Kromer des Bruno, Otto Abt, Karl Josef Pfaff und Franz Gauggel konnten die ihnen gestellten Aufgaben restlos erfüllen und wurden bei ihrer Rückkehr vom TSV, der Damenriege und der Musikkapelle Harthausen festlich empfangen.

Das Turnen

Der damalige Fähnrich des TSV Harthausen, Johann Weßner, nahm in diesem Jahr als Träger des Gaubanners mit dem Gauvorstand an der Einweihung der Deutschen Turnschule in Frankfurt am Main teil.

Neben diesem Vereinsgeschehen und der Arbeit der aktiven Mitglieder ist jedoch die Sorge um den Nachwuchs nicht vergessen worden. Seit dem 30. Mai 1954, als das erste Schülerturnfest in Sigmaringendorf veranstaltet wurde, ist es dem TSV Harthausen immer wieder gelungen, dank der Mithilfe der älteren und erfahrenen Mitglieder, sich an allen Schülerturnfesten, die bisher stattgefunden haben, zu beteiligen.

Ein besonderer Dank gilt jedoch den am Ort bzw. an der hiesigen Schule tätig gewesenen oder heute noch ansässigen Lehrerinnen und Lehrern, die sich stets viel Mühe mit den Vorbereitungen zu diesen Schülerwettkämpfen gegeben haben, und ihnen ist es größtenteils zu verdanken, daß die Jüngsten des Vereins auch hier in dieser Abteilung stets schöne Erfolge erzielen konnten.

Fussball

Neben den laufenden Punktrunden wurden jedoch auch zahlreiche Freundschaftsspiele ausgetragen, unter anderem gegen die Vereine Bingen, Winterlingen, Bitz, Burladingen, Truchtelfingen und Ebingen. Eine besondere Freundschaft verband damals die Fußballspieler Harthausen mit denen aus Albbruck bei Waldshut, wohin an Pfingsten 1952 auch ein Ausflug unternommen wurde und der zu einem Gegenbesuch der Albbrucker Sportler im Mai 1954 in Harthausen führte.
Nach Abschluß der Punktrunde in der B-Klasse Sigmaringen war der TSV Harthausen Meister dieser Spielklasse und stieg somit in die damalige A-Klasse des Bezirks Donau auf, und erreichte in dieser Klasse im folgenden Jahr den sechsten Platz.

Große sportliche Erfolge können sich nur in dem Verein einstellen, in dem eine gute Jugendarbeit geleistet wird, und auch hier kann der Fußballsport in Harthausen mit schönen Erfolgen aufwarten. Schon im Jahr 1951 war eine Jugendmannschaft des Vereins Kreismeister und spielte am 10. Juni 1951 in Scheer/Donau um die Landesjugendmeisterschaft gegen Saulgau.

1957

Spiel gegen Veringenstadt 2:1

Reihe: Bonifazius Heilig, Otto Beuter, Hubert Scharschmidt, Heribert Abt, Otto Heilig, Franz Nolle, Karl Schmid, Anton Kromer, Helmut Braun, Hans Wesner, Paul Blum, Johann Schreiber

1957
von links: Peter Mauz, ?? (zur Seite schauend), Paul Gauggel, Eduard Gauggel, Karl Gauggel, Silver Pfaff, Heinrich Hospach (Letzter)

195x
Spiel im Hölzle

195x
Spiel im Hölzle

Jugendfussball

A-Jugend Pokalturnier 1956 Hettingen
2. Sieger hinter Neufra

Hintere Reihe: Bruno Kohler, Moritz Kromer, Thomas Wesner, Karl Josef Pfaff, Walter Radde, Josef Kromer, Otto Abt, Adolf Gauggel, Werner Kern

Vordere Reihe: Alfred Grings, Wolter, Anton Kromer, Franz Schindler

Spielberichte / Rechnungen / Strafen ...

Tabellen

1951 - 1952

1952 - 1953

1953 - 1954

1955 - 1956

1959 - 1960