TSV HARTHAUSEN/SCHER
1970 - 1979

100 Jahre TSV Harthausen auf der Scher
Lange dauerten die Vorbereitungen für das Fest, doch die Mühe lohnet sich. Die Jubiläumsfeier des TSV Harthausen begann am Freitag, 21.07.1972 mit einem nicht alltäglichen Damenfußballspiel, Harthausen gegen Hettingen. Anschließen war der traditionelle Faßanstich im Festzelt für 2000 Gäste. Bürgermeister Xaver Blau und der Vorsitzende vom TSV, Theo Dorn, hatten hierzu die Ehre. Die „Fröhlichen Alb-Bub’n“ spielten bis in die späte Nacht zum Tanz auf. Am Samstag folgten Fußballspiele der C-, A-Jugend und der AH. Abends fand eine Gedenkfeier für die verstorbenen TSV Mitglieder statt anschließend ging es zum Festbankett. Am Sonntag spielten die Aktiven gegen die Herren aus Tailfingen und es folgten verschiedene Turnvorstellungen. Ein kleine Umzug mit den örtlichen Vereinen und den Kindern vom Dorf war der Abschluss der Festtage am Montag.
1872
wurde der Turnverein Harthausen/Scher in den Hohenzollerischen Gauverband aufgenommen. Den Namen Turnverein behielt er bis nach dem Zusammenbruch
1945
bis das Turnen durch die Besatzungsmacht verboten wurde.
1947
versuchte man als vorläufiger Sportverein wieder tätig sein zu dürfen.
1948
erhielt man die Genehmigung zum Zusammenschluß, und es erfolgte dementsprechend die vorgeschriebene Gründungsversammlung.
1949
erfolgte die Lizenzerteilung, der Sportverein wurde im Sinne der Besatzungsmacht anerkannt.
1950
nach der Zulassung des Turnens in unserer Besatzungszone und nach der sogenannten Wiedergründung des Turngaus Hohenzollern änderte man den Namen in Turn- und Sportverein Harthausen/Scher.
1963
wurde der TSV Harthausen/Scher in das Vereinsregister eingetragen.
Aus dem reinen Männer-Turnverein vor 100 Jahren wurde somit ein Turn- und Sportverein, in dem Männer und Frauen jeder Altersstufe die ihnen zugesagende Form der Leibesübungen betreiben können.
Die schriftlichen Unterlagen sind von manchen Jahren nur noch spärlich vorhanden – die festen Protokollbücher beginnen 1912 – wahrscheinlich sind früher Niederschriften schlecht aufbewahrt und daher verloren gegangen. So ist manches, was hier die Vereinsgeschichte nur kurz belegt, aus den Gauakten entnommen, einiges stammt aus dem Archiv der Gemeinde Harthausen. Aber gerade aus den ersten Jahren sind noch einige Originale da, die wichtige Daten belegen, und daher im Wortlaut angeführt werden sollen.
Als ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte kann wohl die Einweihung der Mehrzweckhalle gelten, die am 18. September 1971 erfolgte. Ein langgehegter Wunsch aller Sportler Harthausens dürfte hier wohl in Erfüllung gegangen sein, für die Fußballabteilung jedoch besonders, weil sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Halle heute ein neues schönes Sportgelände präsentiert, auf dem, inmitten der Gemeinde, schon in naher Zukunft die Fußballspiele abgewickelt werden sollen.
1978 Fahnenweihe und 30 Jahre Fussball
Die Weihe einer neuen Vereinsfahne gekoppelt mit dem 30jährigen Jubiläum der Abteilung Fussball sind die Gründe, in Harthausen ein Fest zu feiern, das vier Tage dauern soll. Ein Pokalturnier, zu dem alle Nachbarvereine erfreulichesweise ihre Zusage gaben, das Festbankett sowie Tanzveranstaltungen und Kinderfest bieten die Gewähr für einen bunten und interessanten Festablauf. Das geräumige Festzelt bietet etwa 12000 Besuchern Platz. Der TSV wird bestrebt sein, allen Gästen den Aufenthalt in der Festgemeinde so angenehm wie möglich zu machen.
Turnen
1978



Fussball
In der A-Klasse Donau, belegte in Jahr 1969/70 den dritten Platz und wurde schließlich im Spieljahr 1970/71 Meister dieser Klasse, und kam damit wohl zum größten Erfolg in der Geschichte, der noch jungen Geschichte der Fußballabteilung im TSV Harthausen, dem Aufstieg in die II. Amateurliga Oberschwaben, in der der TSV Harthausen sich in der vergangenen Spielrunde hervorragend gehalten und allen Unkenrufen zum trotz einen beachtlichen Mittelplatz belegen konnte. Renommierte Vereine wie der SV Sigmaringen, der SV Weingarten und Olympia Laupheim wurden auf des Gegners Platz die so begehrten Punkte abgenommen, und von Abstieg konnte keine Rede sein.
Aktive Mannschaften
1970
Aufstieg der 1. Mannschaft in die Amateurliga IV Oberschwaben
Hintere Reihe: Helmut Braun (Spartenleiter), Theo Dorn (Vorstand), Thomas Wesner, Moritz Kromer, Josef Fauler, Paul Maier, Dieter Gabriel, August Pfaff, Franz Küssner, Albert Hanser (Trainer)
Untere Reihe: Johann Fritz, Roland Lorrain, Dieter Morgenthaler, Heinrich Pfaff, Markus Endriß
1972
1te Mannschaft
Hintere Reihe: Martin Wessner, Karl-Heinz Müller, Albert Hanser, Josef Schwenold, Josef Fauler, August Pfaff, Roland Lorrain, Thomas Wesner, Dieter Gabriel, Moritz Kromer, Anton Wesner, Theo Dorn, Johann Schreiber
Untere Reihe: Albrecht Thomann, Jörg Keinath, Dieter Morgenthaler, Heinrich Pfaff, Markus Endriß, Hermann Endriß
1978 Aufstiegsmannschaft
Hintere Reihe: Trainer A.Göggel, Rolf Gläsel, Josef Schwenold, Wolfgang Kromer, Alois Kromer, K.Göggel, Hermann Endriss, Spartenleiter Anton Wesner, Beisitzer Augustin Pfaff
Untere Reihe: Albrecht Thomann, Eduard Gauggel, Johann Fritz, Roland Lorrain, Heinrich Pfaff, Hubert Schwenold
Jugendmannschaften
Damenmannschaft
- Trainer und Begründer der Damenmannschaft war Martin Wessner
1972
Hintere Reihe: Augustin Pfaff, Marga Pfaff (Geb. Kromer), Marlies Hagg (Geb. Nawottnig), Maria Baur (Geb. Abt), Angelika Gauggel (Geb. Pfaff), Johanna Kromer, Kresenzia Gauggel, Paula Baur (Geb. Gauggel)
Untere Reihe: Christa Gut (Geb. Kromer), Rita Schmid (Geb. Mauz), Sofie Pagel (Geb. Gauggel), Maria Reiser (Geb. Abt), Irmgard Schanz (Geb. Hospach